HEILMASSAGE

Was ist Heilmassage ?

Der Unterschied zu einer normalen Massage besteht in einer besonderen Ausbildung und der ärztlichen Verordnung. Ein Arzt verordnet eine bestimmte Massage oder Lymphdrainage etc. und die meisten Krankenkassen vergüten zumindest einen Teil der Kosten. Anleitung für die Bewilligung durch die Krankenkassen: Sie brauchen eine Zuweisung durch einen Arzt. Diese Zuweisung lassen Sie bei Ihrer Krankenkasse binnen 2 Wochen ab Ausstellungsdatum bewilligen. Binnen 4 Wochen ab Bewilligungsdatum sollte mit der Heilmassage begonnen werden. Sie bezahlen die Honorarnote und reichen das Original, die Quittung und die Zuweisung (Verordnungschein) bei Ihrer Krankenkasse ein. Vorsicht: Falls die Zuweisung nicht vor Behandlungsbeginn bewilligt wurde, erfolgt keine Rückerstattung durch die Krankenkasse. Keine Behandlung von Krankheitsbildern ohne vorheriger, ärztlicher Abklärung ! 

Manuelle Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorentfernung nötig. Durch verschiedene Massage- und Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße, genauer der Lymphangione, verbessert wird. Auch die aktive Verschiebung von Flüssigkeit in der Haut/Unterhaut ist möglich. Die Manuelle Lymphdrainage bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage. Weitere Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.) Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern wird die Manuelle Lymphdrainage angewendet. Auch in der Schmerzbekämpfung, wie auch vor und nach Operationen soll sie helfen, das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Teilweise können Schmerzmittelgaben verringert werden und der Heilungsprozess verläuft schneller. Kontraindikationen (Gegenanzeigen) sind hierbei genau zu beachten wie z.B. eine dekompensierte Herzinsuffizienz, akute, fieberhafte, bakterielle Entzündungen oder ein kardiales Ödem. Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird diese Therapie mit Kompressionsverbänden, Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie kombiniert und unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.  

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